“It’s not the stress that kills us, it is our reaction to it.” Hans Selye

Was verursacht Stress?

• Innerer Stress (Hormonelle Ungleichgewichte, Viren, Bakterien, Parasiten, Allergien, Toxine, negative Einstellung)/ äußerer Stress (Stress mit der Arbeit, der Familie, dem Partner, Kälte, Hunger, etc.)
• Positiver Stress (Hochzeit organisieren, Geburt eines Kindes)/ negativer Stress (finanzielle Sorgen, Tod eines Familienangehörigen)
• Psychischer Stress (Stress mit Arbeit, Familie, Partner, negative Einstellung) / physischer Stress (Krankheit, Sport, Kälte, Hunger)
• Energieräuber identifizieren
• persönlicher (siehe oben) und unpersönlicher Stress (z.B. Flugzeuglärm)

Auf alle oben genannten Arten von Stress kann unser Körper reagieren. Dabei werden 5 Phasen unterschieden:

1. Alarmphase – erste Stress-Symptome machen sich bemerkbar

2. Widerstand – es wird schwierig, der Körper versucht dem Stress entgegenzuwirken (Widerstandsphase)

3. Erholung – wenn man den Stress kontrollieren kann, erholt sich der Körper vom Stress

4. Gewöhnung – falls man den Stress nicht kontrollieren kann, gewöhnt man sich daran. Chronische Erkrankungen können hier aus chronischem Stress resultieren (Gewöhnungsphase)

5. Erschöpfung – letztendlich kann man den Stress nicht mehr managen. Der Körper kommt nicht gegen den Stress an → Burnout (Erschöpfungsphase)

Wir haben zwei Möglichkeiten auf Stress zu reagieren: Kampf oder Flucht. Problematisch ist es bei Toxinen, denn vor diesen kann man nicht wegrennen. Um Stress zu verstehen, ist es daher wichtig zu verstehen, wie unsere Zellen auf Stress reagieren. Stress ist ein Ausdruck dessen, dass unser Körper nicht angemessen auf emotionale oder körperliche Bedrohungen reagieren kann – unabhängig davon, ob diese real sind oder ob wir uns diese einbilden. Subjektiv wahrgenommener Stress kann einen profunden Effekt auf unsere Stressreaktion und unser Immunsystem haben. (Thornton, 2006). Biologischer Stress, wie er von Selye definiert ist, beinhaltet eine Alarm- und damit Adrenalinproduktion, die in einen Widerstandszustand übergeht, wenn wir uns dem Stress stellen. Im gesunden Zustand sollte dem Widerstand die Erholung folgen. Wenn man sich nicht erholen kann, weil man dauerhaft Stressoren ausgesetzt ist oder weil eine inadequate Stressantwort auf zellulärer Ebene vorliegt, gewöhnt man sich an den Stress, was allerdings in chronische Krankheitszustände münden kann. Der Körper hat dann temporär gelernt, mit dem Stress zu leben. Ab diesem Punkt bewegt man sich in Richung Erschöpfungszustand, bei dem der Körper nicht mehr in der Lage ist, entsprechend zu reagieren.

In welcher Stressphase sich der Patient befindet können Sie aus den Ergebnissen des Haartests herauslesen. Dabei sollen Ihnen die folgenden zwei Tabellen helfen. Tabelle 1 gibt Ihnen Informationen zu den langsamen Stoffwechseltypen 1-4 und Tabelle 2 zu den schnellen Stoffwechseltypen 1-4. Für beide Stoffwechseltypen können Sie anhand der Nebennierentätigkeit und der Schilddrüsenaktivität auch die Stressphase herauslesen, in der sich der Patient befindet.

Tabelle 1: Stoffwechseltypen langsam 1-4 und die dazugehörigen Stressphasen

Tabelle 1: Stoffwechseltypen schnell 1-4 und die dazugehörigen Stressphasen