Unsere Vorfahren konsumierten „natürliches Wasser“ direkt aus der Hydrosphäre der Erde. Dabei handelte es sich in erster Linie um Oberflächenwasser. Wir haben nicht so viel Glück. Die Kontamination des Wassers hat weltweit dazu geführt, dass es gereinigt bzw. gefiltert werden muss, um schädliche chemische Verbindungen, Schwermetalle und andere Toxine zu entfernen.

Trinkwasser – Basiswissen

Wasser ist ein essenzieller Nährstoff. Es ist nach Sauerstoff der wichtigste Überlebensfaktor. Es ist wichtiger, ausreichend Wasser aufzunehmen als den Kalorienbedarf zu decken. Die Menge an Wasser in jedem Menschen variiert, ein durchschnittlicher Erwachsener besteht jedoch zu 60 % bis 70 % aus Wasser (etwa 35 bis 45 Liter). Um eine für die grundlegenden biologischen Funktionen ausreichende Wasserzufuhr zu gewährleisten, sollten erwachsene Menschen etwa 8 bis 10 Glas Wasser pro Tag trinken.

Wasser ist für viele essenzielle Stoffwechselprozesse verantwortlich wie z. B. den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Zellen, die Polsterung der Gelenke, die Befeuchtung der Haut, die Umwandlung von Lebensmitteln in Energie, die Ausleitung von Toxinen und Abfallstoffen und die Unterstützung der natürlichen Heilungsprozesse des Körpers. Wie viel Wasser Sie trinken müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie Durst haben, sind Sie wahrscheinlich bereits leicht dehydriert. Mit zunehmendem Alter sinkt die Fähigkeit unseres Körpers, Dehydratation wahrzunehmen und Durstsignale an das Gehirn zu senden. Wenn Sie über 50 sind, sollten Sie sich daher nicht nur auf den Durst verlassen. Wenn Sie aktiv sind, verlieren Sie mehr Wasser als im Sitzen. Diuretika wie Koffein (Kaffee, Tee und Erfrischungsgetränke), Alkohol und sogar manche verschreibungspflichtige Medikamente führen dazu, dass man mehr Wasser ausscheidet als gewöhnlich. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Diuretika, da sich Ihr Körper im Laufe der Zeit an deren diuretische Wirkung anpasst. Man verliert Wasser allerdings nicht nur über den Urin sondern auch über die Atmung, den Schweiß und den Stuhlgang.

Woher weiß man, ob man genügend Wasser trinkt?

Einen Schätzwert der für Sie geeigneten Menge an Wasser erhalten Sie, indem Sie 30 ml pro kg Ihres Körpergewichts veranschlagen. Wenn Sie Sport treiben, sollten Sie für alle 20 Minuten, die Sie aktiv sind, weitere 250 ml Wasser zu sich nehmen. Wenn Sie in trockenem Klima leben, müssen Sie mehr trinken. Eine Flugreise wirkt ebenfalls dehydrierend und es wird empfohlen, für jede Stunde an Bord des Flugzeugs 250 ml Wasser zu trinken. Um Dehydratation zu vermeiden, sollten Sie für jedes koffeinhaltige oder alkoholische Getränk dieselbe Menge an Wasser zu sich nehmen.

Dehydratation (Flüssigkeitsmangel)

Dehydratation kommt überraschend häufig vor, da die meisten Menschen nicht genügend Wasser trinken und zu starken Gebrauch von Diuretika machen. Wenn es dem Körper an Wasser mangelt, kommt es zu einer Störung der Stoffwechselprozesse. Der Begriff Dehydratation bezieht sich gewöhnlich auf Hypernatriämie (d. h. auf den Verlust von freiem Wasser bei gleichzeitig erhöhter Salzkonzentration). Dehydratation tritt auf, wenn der Wasserverlust die Wasserzufuhr übersteigt, was gewöhnlich auf die Ernährung, auf Sport oder eine Krankheit zurückzuführen ist.

Auswirkungen eines sinkenden Wasserspiegels im Körper (Dehydratation)

• Die meisten Menschen können eine Verringerung der Menge an körpereigenem Wassers um 3 % bis 4 % gut verkraften.
• Eine Verringerung um 5 % bis 8 % kann Erschöpfung und Schwindelgefühle hervorrufen.
• Eine Verringerung von über 10 % kann körperliche und geistige Beeinträchtigungen nach sich ziehen und verursacht sehr starken Durst.
• Eine Verringerung der körpereigenen Wassermenge um 15 % bis 25 % ist in jedem Fall tödlich.

Symptome von Dehydratation

Dehydratationssymptome werden in der Regel spürbar, wenn 2 % des Wasservolumens im Vergleich zum Optimalzustand verloren gegangen sind. Bei Menschen ab einem Alter von 50 Jahren nimmt das Durstgefühl ab. Dieser Prozess setzt sich mit zunehmendem Alter fort. Viele Senioren leiden an Dehydratationssymptomen.

Häufig auftretende Symptome von Dehydratation Symptome chronischer Dehydratation
Durst Anormal dunkler Urin
Kopfschmerzen Verstopfung
Allgemeines Unwohlsein Verlust der Elastizität der Haut
Appetitlosigkeit Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
Trockene Haut Benommenheit oder Ohnmacht beim Aufstehen
Gesenkte Urinmenge Schnellatmigkeit
Verwirrtheit Teilnahmslosigkeit
Unerklärliche Müdigkeit Schlaflosigkeit

Was ist das beste Trinkwasser?

Bis in die jüngere Geschichte der Menschheit war mineralstoffreiches Trinkwasser leicht zu finden und kostenlos. Da das Wasser, was Sie trinken, für Ihre Gesundheit ausschlaggebend ist, müssen Sie unbedingt verstehen, welche Trinkwasseroptionen Ihnen zur Verfügung stehen. Das ist nicht sehr kompliziert. Entweder Sie finden eine Bezugsquelle für natürliches (nicht aufbereitetes) Wasser oder Sie müssen es auf irgendeine Weise dekontaminieren. Bei der Aufbereitung von Wasser wird die Auswahl verwirrend. Es gibt so viele Produkte und Dienstleistungen, die sich im Wettbewerb um Ihr Geld befinden. Leider gibt es keine perfekte Lösung.

Die Anforderungen an die Filterung sind abhängig von den spezifischen Schadstoffen im Wasser für jeden Menschen verschieden. Zunächst müssen Sie Ihr Wasser testen, um die Schadstoffbelastung zu ermitteln, wobei Wassertests niemals vollständig präzise sein können. Wassertests können Sie beispielsweise bei dem Labor Inlabo durchführen lassen und über Amazon bestellen.

Der Mineralstoffgehalt des Wassers und seine Auswirkungen auf die Gesundheit.

Abhängig von der Empfindlichkeit des jeweiligen Menschen kann eine Dominanz eines Nährstoffminerals oder ein relatives Ungleichgewicht zwischen den Mineralstoffen im Wasser auch starke Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dem Anschein nach reagieren manche Menschen empfindlicher auf eine toxische Exposition in Verbindung mit Wasser. Der Grund dafür lässt sich besser verstehen, wenn die jeweiligen Merkmale des Stoffwechsels bekannt sind, wie z.B.:

• Status der Nährstoffminerale,
• Nahrungsverwertung im Rahmen des Stoffwechsels,
• Absorptionsfähigkeit und Retentionsraten im Verhältnis zum Mineralstoffgehalt des Trinkwassers der betroffenen Person.

Weiches Wasser

Weiches Wasser ist leicht sauer (pH-Wert unter 7,0) mit einer allgemeinen Härte von unter 180 mg/l. Ein hoher Natriumgehalt bzw. ein erhöhtes Natriumverhältnis im Vergleich zu anderen spezifischen Mineralstoffen sind in weichem Wasser häufig anzutreffen.

Weiches Wasser = harte Arterien. Der Zusammenhang zwischen weichem Wasser und den Sterberaten aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden erstmals im Jahr 1957 dokumentiert [Kobayashi 1957]. Seitdem wurde in verschiedenen Studien bestätigt, dass die Sterberaten aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Regionen mit weichem Wasser signifikant höher sind als in Regionen mit hartem Wasser.

Menschen, die Wasser trinken, das durch Kupferleitungen fließt, zeigen häufig Symptome einer Kupferbelastung. Da weiches Wasser demineralisiert wurde, absorbiert es die Mineralstoffe, mit denen es in Kontakt kommt. Wenn Ihr Wasser durch Kupferleitungen fließt, wird es Kupfer absorbieren.

Hartes Wasser

„Hartes Wasser“ zeichnet sich gewöhnlich durch einen pH-Wert von über 7,0 bei einer allgemeinen Härte von 250 mg/l oder mehr aus. Da die meisten Gesundheitsprobleme in Zusammenhang mit weichem Wasser stehen, könnte man denken, dass hartes Wasser für jeden geeignet ist. Allerdings kann auch hartes Wasser Mineralstoffmängel oder ungleichgewichte hervorrufen. Beispielsweise kann ein Übermaß an Calcium die Absorption anderer Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Kalium beeinträchtigen. Studien zeigen, dass sich der Konsum von hartem Wasser im Vergleich zu weichem Wasser negativ auf Zink auswirken kann.

Grundlegende Trinkwasseroptionen

Der aktuelle Zustand des Trinkwassers ist eine Anklage gegen den Umgang mit unseren Planeten. Wenn wir uns selbst (und unsere Kinder) nicht vergiften wollen, müssen wir eine nicht kontaminierte Bezugsquelle für Wasser finden. Für die meisten von uns ist dafür irgendeine Methode der Wasserdekontamination bzw. -reinigung erforderlich. Um die erschreckende Kontamination unseres Trinkwassers in den Griff zu bekommen, werden verschiedene Aufbereitungstechniken eingesetzt.

Zwei Trinkwasseroptionen:

1. Nicht aufbereitetes Wasser. Während der meisten Zeit der Menschheitsgeschichte tranken unsere Vorfahren natürliches (nicht aufbereitetes) Oberflächenwasser aus Flüssen, Bächen, Seen und Brunnen sowie Grundwasser, welches über Quellen und artesische Brunnen aus den Grundwasserleitern entnommen wurde. Grundwasserleiter sind tief liegende, unterirdische Einschlüsse von Wasser, das im Laufe der Zeit das Grundgestein durchdrungen hat. In modernen, industrialisierten Zivilisationen stammt Trinkwasser häufig aus Brunnen. Dies könnte einer der Gründe für hohe Arsenspiegel sein, der heutzutage oftmals in klinischen hTMA-Tests festgestellt wird.

2. Aufbereitetes Wasser. Beispiele für aufbereitetes Wasser sind: Leitungswasser vom lokalen Versorgungsunternehmen, zu Hause gefiltertes Leitungswasser, abgefülltes Wasser usw.
Wasser aus einer natürlichen Quelle ist nicht aufbereitet. Es enthält eine Vielzahl von Mineralstoffen und Gasen, die in einer Matrix von H2O-Molekülen gelöst sind. Die Wasserfilterung mit Kohle ist die am weitesten verbreitete Filtermethode. Dabei handelt es sich um eine sanfte Aufbereitung, bei der einige der im Wasser vorkommenden Bestandteile entfernt werden. Destillation und Umkehrosmose sind aggressive Formen der Wasseraufbereitung, bei denen dieses stark gereinigt und chemisch reines H2O hergestellt wird, dem die natürliche, komplexe Matrix an Inhaltsstoffen vollständig fehlt.

Was Sie tun müssen, damit Sie Ihr Trinkwasser sicher trinken können.

1. Im ersten Schritt sollten Sie Ihr Wasser testen lassen. Es ist nicht möglich, anhand des Aussehens oder Geruchs festzustellen, ob Wasser zum Trinken geeignet ist. Einfache Methoden wie Abkochen oder die Verwendung eines Aktivkohlefilters für den heimischen Gebrauch eignen sich nicht zur Beseitigung aller möglichen Schadstoffe. Sogar „natürliches Quellwasser“ muss getestet werde, um zu bestimmen, ob es kontaminiert ist. Chemische und mikrobiologische Laboranalysen sind die besten Methoden, um Ihnen bei der Entscheidung für die geeignete Reinigungsmethode in Ihrer Situation zu helfen. Wenn Sie einem korrektiven hTMA-Protokoll folgen, sollten Sie Ihr Wasser auf spezifische Mineralstoffe testen lassen, welche den Therapieerfolg fördern oder behindern können.

2. Der zweite Schritt ist die Installation eines geeigneten Wasserreinigungssystems. Die Entscheidung für eine Methode der Reinigung (Filterung) hängt von den Ergebnissen des Wassertests (Qualität) und Ihrem Budget ab. Das kann schwierig sein. Manche Menschen arbeiten mit einem Experten für Wasserreinigung zusammen. Im Grunde filtern Sie Ihr Wasser, um die Konzentrationen von bestimmten Elementen wie z. B. Schwebteilchen, Parasiten, Bakterien, Algen, Viren und Pilzen zu vermindern. Darüber hinaus muss eine steigende Menge an Chemikalien und gelösten oder in Partikelform vorliegenden Materialien entfernt werden, welche von toxischen Oberflächen stammen, mit denen das Regenwasser in Kontakt gekommen sein kann. Vergessen Sie bitte nicht, eine Bewertung Ihres Wasserversorgungssystems vorzunehmen (d. h. Rohrleitungen und Brunnensystem, falls Sie einen Brunnen haben). Vergewissern Sie sich darüber hinaus, dass Sie einen für Trinkwasser geeigneten Wasserschlauch verwenden, wenn Sie einen solchen zum Trinken oder zum Auffüllen von Wasserbehältern für Tiere benutzen. Bei der Herstellung der meisten Wasserschläuche werden Materialien eingesetzt, die bekanntermaßen Krebs erregen und in das hindurchfließende Wasser gelangen können.

Demineralisiertes Wasser

Bei der Wasserreinigung wird Wasser aufbereitet, um unerwünschte Schadstoffe zu entfernen (dieser Prozess wird auch Demineralisierung genannt). Die Demineralisierung von Wasser beseitigt gesundheitsfördernde Mineralstoffe, die in natürlichem Wasser anzutreffen sind. Demineralisiertes Wasser enthält wenige oder keine Mineralstoffe. Wenn Sie einen Destillator, eine Umkehrosmoseeinheit oder eine Vorrichtung zur Deionisierung (Ionenaustauschharz) verwenden, dann demineralisieren Sie Ihr Wasser. Die Remineralisierung von Wasser erfolgt fast ausnahmslos zu kommerziellen oder industriellen Zwecken. Im Bericht „Health Risks From Drinking Demineralized Water“ (Gesundheitsrisiken in Verbindung mit demineralisertem Wasser) der Weltgesundheitsorganisation wird darauf hingewiesen, dass der Konsum von Wasser, das mittels Destillation, Umkehrosmose, Deionisierung oder Entsalzung demineralisiert wurde, verschiedene Gesundheitsrisiken mit sich bringt wie z. B. Beschädigung der Darmschleimhaut und Verlust von Mineralstoffen durch verstärkte Diurese. Der Bericht erläutert, dass z. B. durch Destillation, Umkehrosmose oder Deionisierung erzeugtes chemisch reines Wasser vor dem Konsum remineralisiert werden sollte, und dass es schwierig wenn nicht unmöglich ist, die in natürlichem Wasser anzutreffende komplexe Struktur zu rekonstruieren. Die Vermeidung von herkömmlichem Speisesalz und die vermehrte Verwendung von hochwertigem Meersalz können diesbezüglich helfen. Die sicherste und wirksamste Methode um sicherzustellen, dass Sie die geeigneten Mineralstoffmengen und -verhältnisse für eine gesunde Funktion der Zellen haben, ist eine durch eine htMA geleitete Ernährung.

Wenn eine hypotone (demineralisierte) Lösung mit einer hypertonen (mineralisierten) Lösung in Kontakt kommt, bewegen sich die Mineralstoffen aus der hypertonen Lösung in die hypotone Lösung, bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Wenn man hypotones Wasser trinkt, bewegen sich die Mineralstoffe aus dem hypertonen Blut- und Lymphsystem in dieses durch Umkehrosmose oder Destillation erzeugte Wasser, sodass die Mineralstoffe (über den Urin) aus dem Körper gespült werden können.

Beim verzweifelten Versuch, sich zu remineralisieren, entzieht das Blut- und Lymphsystem anderen Teilen des Körpers wie z. B. den Knochen und anderen Organen die Mineralstoffe. Dieser Prozess wiederholt sich jedes Mal, wenn demineralisiertes hypotones Wasser konsumiert wird. Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass Menschen, die über einen langen Zeitraum demineralisiertes (hypotones) Wasser trinken, anfälliger für degenerative Krankheiten wie Osteoporose sind.

Vereinfacht lässt sich sagen, dass der langfristige Konsum von demineralisiertem Wasser zum Verlust lebenswichtiger Nährstoffminerale wie Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium usw. führt. Mineralisiertes Wasser unterstützt unzählige Zellfunktionen und wenn Ihr Trinkwasser keine Mineralstoffe enthält, werden diese aus anderen Stellen Ihres Körpers entnommen, um den Bedarf zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit zu decken.

Empfohlenes Trinkwasser

Optimales Trinkwasser ist sauber und enthält natürlich vorkommende Mineralstoffe. Natürliches Wasser ist eine Art von „Vollwertkost“. Es hydriert den Körper, spült Toxine aus dem Körper und stellt viele benötigte Mineralstoffe in bioverfügbarer Form bereit. Aufbereitetes Wasser wird durch Hinzufügen bestimmter Elemente, Filterung, Erhitzung, Alkalisierung usw. manipuliert, bis es nicht mehr die korrekten Mengen und Verhältnisse der chemischen Komponenten enthält. Die Evolution hat dazu geführt, dass unsere Zellen für ihre lebenswichtigen Funktionen Wasser in seiner natürlichen chemischen Zusammensetzung benötigen.

Natürliches Quellwasser und artesisches Wasser

Natürliches Quellwasser und artesisches Wasser kommen über eine natürliche Quelle an die Oberfläche und werden am Ursprungsort abgefüllt. Verschiedene Dinge müssen in Bezug auf abgefülltes Wasser berücksichtigt werden. Hochwertiges Quellwasser hydriert den Körper gut und enthält eine Vielzahl wichtiger Spurenelemente. Leider kann sogar Wasser natürlichen Ursprungs kontaminiert sein und muss daher auf Reinheit und Qualität getestet werden.

Natürliches Mineralwasser

Mineralwasser kann aus einer natürlichen Quelle oder einem artesischen Brunnen stammen. Es stammt aus dem Untergrund und enthält Feststoffe, einschließlich Nährstoffmineralen und Spurenelementen, in einer Menge von mindestens 250 Teilen pro Million (ppm). Wie bereits erwähnt, kann natürliches Wasser kontaminiert sein und muss getestet werden.

Wasserfiltrierung

Die meisten von uns müssen das Wasser, das sie trinken, filtern. Es gibt keine perfekte Lösung für die Wasseraufbereitung, da jede Aufbereitung das Wasser denaturiert. Wie bei vielen anderen Dingen, die wir kaufen, ist die Auswahl des richtigen Wasserfilters/-systems sehr kompliziert, selbst wenn alle Angebote nur auf einigen wenigen grundlegenden Technologien zum Entfernen von Schadstoffen basieren. Nicht alle Produkte sind gleich gut. Vergewissern Sie sich, dass das von Ihnen gewählte Produkt Ihre spezifischen Bedürfnisse angemessen erfüllt. Die korrekte Wartung ist ebenfalls äußerst wichtig.

Manche Produkte oder Systeme nutzen eine Kombination von Filtertechnologien, während andere auf einer einzigen Technologie basieren. Um sicherzustellen, dass ein Filter einen bestimmten Schadstoff entfernt, sollten Sie herausfinden, ob er für das Entfernen dieses Schadstoffs zertifiziert ist. Beispielsweise könnte eine Marke Chloramin herausfiltern aber eine andere nicht, selbst wenn beide mit Kohlefiltern funktionieren. Denken Sie daran: Es gibt große Qualitätsunterschiede bei Wasserfiltern. Ein Filter kann im Hinblick auf die Verbesserung von Geschmack und Geruch „zertifiziert“ worden sein, nicht jedoch auf die Beseitigung bestimmter Schadstoffe.

Es gibt Situationen, in denen der Konsum von demineralisiertem (gereinigtem) Wasser zum Zweck der Ausleitung von Schwermetallen für einen kurzen Zeitraum nützlich sein kann. Demineralisiertes Wasser kann gefährlich sein, da es einen schnellen Verlust von Elektrolyten (Natrium, Kalium, Chlor) und Spurenelementen verursacht. Der Verlust von Magnesium kann zu unregelmäßigem Herzschlag und Bluthochdruck führen. Abhängig von den Verunreinigungen des häuslichen Wassers können mehrstufige Wasserfilter erforderlich sein. Wenn Sie Ihr häusliches Wasser demineralisieren, müssen Sie zum Trinken und Kochen eine gute Bezugsquelle für natürliches Wasser finden, das die wichtigen Nährstoffminerale enthält.

Methoden und Technologien zum Filtern von Wasser

Leitungswasser

Ein weniger bekannter aber vielleicht schwerwiegenderer Fakt ist, dass viele Chemikalien und Arzneimittel nicht von den Wasserreinigungsprozessen der städtischen Versorgungsunternehmen entfernt werden, sodass sie wieder in die Wasserzufuhr gelangen (wodurch sich die Konzentrationen im Laufe der Zeit vervielfachen). Das städtische Leitungswasser enthält toxische Metalle wie Aluminium, Kupfer, Brom und andere.

Kohlefiltermaterial

Es gibt sehr viele Arten von Filterprodukten auf Kohlebasis und die Auswahl kann aufgrund der großen Unterschiede in Bezug auf Wirksamkeit, Qualität und Kosten eine Herausforderung sein. Kohle- und Aktivkohlefilter entfernen Schadstoffe aus dem Wasser, indem sie sie chemisch binden. Manche entfernen Chlor, um nur den Geschmack und Geruch zu verbessern. Andere können eine Vielzahl von Schadstoffen entfernen, einschließlich Asbest, Blei, Quecksilber, Kupfer und flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs). Aktivkohle kann häufig vorkommende Schadstoffe wie Arsen, Fluorid, sechswertiges Chrom, Nitrat und Perchlorat nicht wirksam entfernen. Kohlefilter werden üblicherweise in zwei Formaten angeboten: Kohleblock und Aktivkohlegranulat.

1. Zur Herstellung von Kohleblockfiltern wird Aktivkohlepulver mit hohem Druck zu einem Block geformt. Aufgrund ihrer größeren Oberfläche sind sie gewöhnlich wirksamer als Aktivkohlegranulat. Die Wirksamkeit hängt darüber hinaus von der Geschwindigkeit ab, mit der das Wasser durch den Block fließt.

2. Aktivkohlegranulat-Filter enthalten Aktivkohle in Form kleiner Körnchen. Sie sind gewöhnlich weniger wirksam als Kohleblöcke, da sie insgesamt eine kleinere Oberfläche haben. Wie beim Kohleblock hängt auch in diesem Fall die Wirksamkeit von der Durchflussgeschwindigkeit des Wassers ab.

Keramikfiltermaterial

Die Wirksamkeit von Keramikfiltern beim Beseitigen von Bakterien, Viren und Protozoen hängt von der Qualität des Keramikfilters ab. Die meisten Keramikfilter können wirksam Bakterien und größere Protozoen entfernen, nicht jedoch Viren. Studien in Entwicklungsländern haben gezeigt, dass hochwertige lokal hergestellte oder importierte Keramikfilter bakterielle Pathogene angemessen beseitigen können. Bei den Benutzern dieser Filter konnte eine um 60-70 % niedrigere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Durchfall dokumentiert werden. Es wurde außerdem in Studien gezeigt, dass es zu einer signifikanten bakteriellen Kontamination kommt, wenn lokal hergestellte Filter schlechter Qualität verwendet werden oder der im Haushalt verwendete Behälter kontaminiert ist. Daher ist es wichtig, dass die Benutzer im Hinblick auf die angemessene Pflege und Wartung der Keramikfilter und Behälter geschult werden.

Umkehrosmosemethode

Bei der Aufbereitung durch Umkehrosmose wird Wasser durch Membranen gedrückt, wodurch größere Partikel, Schadstoffe und Mineralstoffe entfernt werden. Umkehrosmose kann Ihr Wasser sauer machen. Gereinigtes Wasser ist ein aktiver Absorber und absorbiert bei Kontakt mit der Luft Kohlendioxid, wodurch es sauer wird. Je mehr gereinigtes Wasser eine Person trinkt, umso höher wird der Säuregrad des Körpers. Wasser aus Umkehrosmose mangelt es an Mineralstoffen. Es entzieht dem Körper daher Mineralstoffe, hydriert ihn nicht angemessen und enthält immer Reste der Kunststoff-Polycarbonat- oder anderen Membran, durch die das Wasser gedrückt wird. Werden die Filter nicht regelmäßig ausgewechselt, können Umkehrosmosesysteme viele Bakterien und Viren beherbergen.

Technologie zum Deionisieren von Wasser

Ionisierte Verunreinigungen und Mineralstoffe werden aus deinonisiertem Wasser entfernt. DI-Wasser ist Wasser, dem die Ionen entzogen wurden. Demgegenüber enthält Leitungswasser Ionen aus dem Boden (Na+, Ca2+), aus den Rohrleitungen (Fe2+, Cu2+) und anderen Ursprungs. Wasser wird gewöhnlich mithilfe eines Ionen-Austauschprozesses deionisiert. Deionisiertes Wasser ist angesichts des üblichen Deionisierungsverfahrens nicht unbedingt reines Wasser. Nicht-ionische Schadstoffe können weiterhin vorhanden sein. Beispielsweise werden Bakterien und Pathogene beim Deionisieren von Wasser nicht entfernt. Diese Filter entziehen dem Wasser Mineralsalze und andere elektrisch geladene Moleküle (Ionen). Dieser Prozess kann keine nicht-ionischen Schadstoffe (z. B. Trihalogenmethane und andere häufig vorkommende flüchtige organische Verbindungen) oder Mikroorganismen beseitigen.

Literaturhinweis:

Water and its impact on health