Es kommt überraschend häufig vor, dass Menschen genügend essen und trotzdem unterernährt sind. Denn man ist NICHT, was man isst. Man ist, was man verdaut. So gut man sich auch ernährt, das wichtigste ist, wie viel Nahrung metabolisiert (absorbiert und verwendet) wird. Eine mangelhafte Ernährung ist die Ursache für den Großteil aller Gesundheitsprobleme, einschließlich Schilddrüsenfehlfunktion, Adipositas, Diabetes, Erschöpfung und Nebennierenschwäche.

Ein guter Ernährungsplan reicht nicht aus

Egal wie gut, schlecht, ausgewogen oder ausgeklügelt ein Ernährungsplan ist, viele Menschen metabolisieren die mit ihrer Nahrung aufgenommenen Nährstoffe einfach nicht.

Es hängt von Ihrem Stoffwechsel, dem Mineralstoffgleichgewicht und der toxischen Belastung ab, wie viele der in Ihren Lebensmitteln enthaltenen Nährstoffe von Ihnen aufgenommen werden. Mithilfe der hTMA können gestörte Mineralstoffgleichgewichte korrigiert, der Stoffwechsel verbessert und toxische Schwermetalle auf sichere Weise ausgeleitet und durch die gewünschten Nährstoffelemente ersetzt werden. Gesunde, ausgewogene Mineralstoffgleichgewichte und ein robuster Stoffwechsel stellen sicher, dass sich die Zeit und das Geld, das Sie in Ihre Ernährung investieren, lohnen. Ist Ihre Verdauung gestört?

Diät vs. Ernährung

Die Begriffe Diät und Ernährung werden häufig vermischt. Das ist nicht richtig und es ist wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Konzepten zu verstehen.

Diät bezieht sich auf Arten von Lebensmitteln, die eine Person gewöhnlich isst, bzw. auf ein spezielles, eingeschränktes Menü, das der Gewichtskontrolle, medizinischen oder anderen Zwecken dient.

Ernährung bezieht sich auf den Prozess, mit dem die für die Gesundheit und das Wachstum notwendigen Nährstoffe verfügbar gemacht werden.

Diät bezieht sich auf den Konsum von Lebensmitteln, und Ernährung bezieht sich auf die durch die Diät zugeführten Nährstoffe. Die Unterscheidung ist wichtig, weil das Vorhandensein von Nährstoffen in der Diät nicht notwendigerweise sicherstellt, dass diese absorbiert, einbehalten oder verwendet werden. Außerdem gibt es neben der Diät andere Faktoren, die unsere Ernährung beeinflussen. Ein Beispiel dafür ist die Fähigkeit, auf Stress und toxische Belastungen des Körpers zu reagieren und sich von ihnen zu erholen. Sehen wir uns die möglichen Auswirkungen von Stress und Toxizität auf die Ernährung etwas näher an.

1. Das neuroendokrine System.

2. Das Verhältnis von toxischen Mineralstoffen im Gewebe zu schützenden wünschenswerten Mineralstoffen.

Das neuroendokrine System

Das neuroendokrine System besteht aus dem Hypothalamus und der Hirnanhangdrüse und hat Überschneidungen mit dem Nervensystem und dem endokrinen System. Seine Hauptaufgabe ist die neuronale Anpassung der endokrinen Funktion. Das endokrine System besteht aus einer Reihe von Drüsen im Körper, die Hormone mit verschiedenen chemischen Strukturen, einschließlich Peptide, Steroide und Neuroamine, produzieren und ausschütten. Die Gesamtheit der Hormone steuert eine Vielzahl physiologischer Prozesse. Das neuroendokrine System hat Einfluss auf die Absorption, die Exkretion, den Transport, die Verwendung und die Lagerung von Nährstoffen. Abhängig davon, welche neuroendokrine Gruppe dominant ist (die sympathische oder parasympathische Gruppe), wird der Körper verschiedene Mineralstoffe in den Geweben ab- oder aufbauen.
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• Die sympathische (Kampf-oder-Flucht bzw. Stressreaktion) Gruppe umfasst die folgenden Drüsen, welche sympathische Hormone ausschütten: Schilddrüse, Nebennierenrinde (Glucocorticoide), Nebennierenmark und Vorderlappen der Hirnanhangdrüse. Wenn die sympathische Gruppe dominant ist, verliert der Körper Calcium und Magnesium, während es zu einer Retention von Natrium, Kalium und Phosphor kommt.

• Die parasympathische (Ruhe und Verdauung) Gruppe umfasst die folgenden Drüsen, welche parasympathische Hormone ausschütten: Bauchspeicheldrüse, Nebenschilddrüse, Nebennierenrinde (anabole Steroide) und Hinterlappen der Hirnanhangdrüse. Wenn die parasympathische Gruppe dominant ist, kommt es zu einer Retention von Calcium und Magnesium, während der Körper Natrium, Kalium und Phosphor verliert.

Der Einfluss der endokrinen Drüsen auf den Mineralstoffwechsel hat direkte Auswirkungen auf die Mineralstoffmuster im Gewebe und kann Mängel, Ungleichgewichte und exzessive Ansammlungen hervorrufen. Um korrekt funktionieren zu können, benötigt das neuroendokrine System die richtigen Mengen und Verhältnisse von Mineralstoffen, Vitaminen, Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Eine Ernährungstherapie auf Grundlage der hTMA kann die durch die Dominanz einer neuroendokrinen Gruppe verursachten Stoffwechselstörungen rückgängig machen oder verhindern.

Der neuroendokrine Status beeinflusst außerdem die Retention toxischer Metalle. Eine Dominanz des sympathischen Systems verstärkt z.B. die Retention von toxischem Blei und eine Dominanz des parasympathischen Systems verstärkt die Retention von toxischem Cadmium und Quecksilber.

Toxische Mineralstoffverhältnisse und bevorzugte Mineralstoffverhältnisse

Das Mengenverhältnis zwischen toxischen Metallen und schützenden Nährstoffmineralen in Ihrem Gewebe kann ein Indikator für den von diesen Toxinen hervorgerufenen Schaden sein. Schwermetalle (z.B. Quecksilber, Blei, Cadmium) stören die normalen Stoffwechselprozesse, da sie nützliche Mineralstoffe verdrängen und die Enzymfunktionen durch ihre Bindung an Proteine vergiften können. In der heutigen Umwelt ist jeder von uns ständig toxischen Schwermetallen ausgesetzt und hat messbare Mengen von ihnen im Körper. Das Verhältnis zwischen schützenden Nährstoffmineralen und toxischen Schwermetallen ist eine wichtige Quantifizierung, die berücksichtigt werden muss.

Das Calcium-Blei-Verhältnis

Da Calcium die Bleiabsorption und -retention im Körper verringert, kann es als Schutz gegen übermäßige Bleiretention angesehen werden. Ein akzeptables Verhältnis von Calcium zu Blei (Ca/Pb) ist 84:1. Die Menge an Calcium im Gewebe sollte mindestens 84 Mal höher sein als die Menge an Blei, um die negativen Auswirkungen von Blei im Körper zu vermeiden.

Das Verhältnis von Schwefel, Eisen oder Selen zu Quecksilber

Bei einem Mangel an Schwefel, Eisen oder Selen verbindet sich Quecksilber mit den an der Enzymaktivierung beteiligten Proteinen und stört ihre Funktion. Die Verhältnisse zwischen Quecksilber und diesen Mineralstoffen sind von kritischer Bedeutung beim Schutz vor den schädlichen Auswirkungen einer toxischen Quecksilberexposition.

Das Cadmium-Zink-Verhältnis

Die Struktur von Cadmium und Zink ähneln sich stark. Cadmium hat zudem eine höhere Atommasse. Wenn Cadmium in den Körper gelangt und nicht ausgeschieden wird, wird es im Gewebe eingelagert. Wenn nicht genügend Zink zum Schutz in der Zelle vorhanden ist, kann es durch Cadmium ersetzt werden.

Nährstoffzusammenhänge

Die Ernährungstherapie zielte bislang hauptsächlich auf die Erkennung und Korrektur von Nährstoffmängeln ab. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein Verlust des homöostatischen Gleichgewichts zwischen Nährstoffen die Gesundheit ebenfalls beeinträchtigen kann. Ein Verlust dieses wichtigen Gleichgewichts kann zu subklinischen nährstoffbedingten Störungen führen, welche zehn Mal häufiger vorkommen als offene Mangelerscheinungen.

„Die Bestimmung der Nährstoffzusammenhänge ist viel wichtiger als die Bestimmung der Mineralstoffmengen an sich. Von einem übergeordneten Standpunkt aus ist Mangelernährung zwar schwerwiegender, allerdings steigern Exzesse und fehlerhafte Ernährung die Krankheitsbelastung.“ – Vitale