Frauen, die schwanger werden oder eine Schwangerschaft planen, fragen häufig, ob ein Programm zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts während der Schwangerschaft eine gute Idee ist. Eine andere häufig gestellte Frage ist, ob bestimmte Änderungen des Programms bei schwangeren Frauen anzuraten sind.

Ist ein Ernährungsprogramm während der Schwangerschaft empfehlenswert?

Die Erfahrung von Trace Elements mit Frauen, die während der Schwangerschaft Programmen zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts gefolgt sind, hat gezeigt, dass das Ernährungsprogramm nicht nur sicher ist, sondern häufig die Gesundheit sowohl der Mutter als auch des Kindes verbessert.

Nahrungsergänzungsmittel haben ein sehr geringes Toxizitätsniveau und sind für schwangere Frauen sicher. Die Schwangerschaft ist sogar einer der wenigen Fälle, in denen medizinische Autoritäten übereinstimmend die Verabreichung von Vitaminen empfehlen, z.B. Folsäure und Omega-3-Fettsäuren.

Sind zusätzliche Vitamine oder Änderungen des Ernährungsprogramms notwendig?

Eine adäquate Ernährung ist während der Schwangerschaft von großer Wichtigkeit. Es besteht ein gesteigerter Bedarf an allen Vitaminen sowie einer Vielzahl von Mineralstoffen.
In vielen Fällen sind eine gute Ernährung und die Nahrungsergänzungsmittel eines Programms zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts alles, was erforderlich ist. In manchen Fällen können einige Änderungen des Ernährungsprogramms während der Schwangerschaft ratsam sein.

Vitamin A

Das einzige Vitamin mit einer gewissen Toxizität für heranwachsende Föten ist Vitamin A in großen Mengen. In einem Programm zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts für schwangere Frauen wird jedoch eine sichere Menge von 4000 – 8000 IE pro Tag eingehalten.

Folsäure

Folsäure wird als sehr wichtig für schwangere Frauen angesehen. Wenn im Rahmen des empfohlenen Nahrungsergänzungsprogramms Folsäure nicht berücksichtigt wurde, könnte es empfehlenswert sein, zweimal täglich 400 µg Folsäure einzunehmen. Lebensmittel, die Folsäure enthalten, sind u. a. Blattgemüse, Erdnüsse, Nieren und Leber. Kochen kann den Folsäuregehalt von Lebensmitteln vermindern.

Eisen

Eisen ist ebenfalls sehr wichtig für schwangere Frauen. Eisen sollte dem Programm hinzugefügt werden (allerdings nicht im ersten Trimester): bis zu 25-30 mg Eisenchelat pro Tag, bzw. entsprechend ärztlichen Anweisungen. Lebensmittel, mit denen Eisen aufgenommen werden kann, sind u. a. Fleisch von Organen und dunkelgrünes Blattgemüse.

Kupfer

Einige pränatale Vitamine enthalten Kupfer. Während der Schwangerschaft ist der Kupferspiegel erhöht. Trotzdem benötigen viele Frauen keine zusätzliche Verabreichung von Kupfer während der Schwangerschaft. Hier ist es sinnvoll zu wissen, wo der Kupferspiegel der Patientin liegt, um empfehlen zu können, ob zusätzliches Kupfer benötigt wird oder nicht.

Zink

Die Zinkdosis sollte während der ersten drei Schwangerschaftsmonate, solange sich der Fötus nicht eingenistet hat, 50 mg (dies entspricht 2 Tabletten ZMC) nicht übersteigen. Reduzieren Sie die Dosis Ihrer Patientin, falls im Plan eine höhere Zinkdosis empfohlen wird. Nach den ersten drei Monaten sollten höhere Zinkdosen bis zu 100 mg kein Problem darstellen.

Phosphor

Phosphor ist ein weiterer wichtiger Mineralstoff für schwangere Frauen. Phosphor ist in proteinhaltigen Lebensmitteln wie Nüssen, Samen und Vollkorngetreide enthalten. Die Nahrungsergänzung mit Phosphor ist nicht erforderlich.

Andere

Andere Nährstoffe, an denen es vielen schwangeren Frauen mangelt, sind Vitamin C und Spurenelemente. Mit Nahrungsergänzungsmitteln können diese Mängel, welche zu geringem Geburtsgewicht, Lernschwächen und anderen Problemen führen können, vermieden werden.

Gelegentlich empfehlen Ärzte die Verabreichung von Fluorid, um die Milchzähne des Babys zu stärken. Angesichts der Toxizität von Fluorid und der fehlenden Belege für seine Wirksamkeit, wird die Verabreichung von Fluorid nicht empfohlen.

Besteht die Gefahr, zu viele Mineralstoffe oder Vitamine aufzunehmen?

Wird zu Beginn der Schwangerschaft im Rahmen des Ernährungsprogramms mehr als 50 mg Zink verabreicht, ist eine Senkung der Dosis anzuraten. Zur Aufrechterhaltung der Schwangerschaft ist Kupfer erforderlich. Bei einer geringen Anzahl von Frauen kann eine übermäßige Aufnahme von Zink den Kupferspiegel zu stark senken und das Risiko einer Fehlgeburt steigern. In späteren Phasen der Schwangerschaft sind Fehlgeburten viel unwahrscheinlicher, sodass Zink nicht eingeschränkt werden sollte.

Die aufgenommene Menge an Vitamin A sollte 4000 – 8000 IE pro Tag nicht übersteigen.

Kann die Beseitigung toxischer Metalle den Fötus beeinträchtigen?

Im Verlauf eines Programms zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts treten häufig Heilungsreaktionen auf. Die Beseitigung toxischer Metalle oder anderer toxischer Substanzen kann mit diesen Reaktionen einhergehen.

Der Erfahrung von Trace Elements nach beeinträchtigt die Beseitigung toxischer Metalle während der Schwangerschaft den Fötus nicht. Die toxischen Metalle werden über die üblichen Wege ausgeschieden: Leber, Nieren und Darm. Wenn mehr toxische Metalle von der Mutter ausgeschieden werden, kann evtl. vermieden werden, dass diese bis zum Fötus gelangen.

Welche Stoffwechseländerungen können während der Schwangerschaft auftreten?

Während der Schwangerschaft kann es zu einer Reihe von Stoffwechseländerungen kommen. Die Aktivität der Drüsen erhöht sich im Allgemeinen und die Menge an Schilddrüsen-, Nebennierendrüsen- und weiblichen Geschlechtshormonen steigt während dieser Zeit an. Während der Schwangerschaft sind sowohl der Östrogen- als auch der Progesteronspiegel kontinuierlich erhöht und steigt im Verlauf der Schwangerschaft weiter an.

Wie sich die Schwangerschaft auf die Stoffwechselrate auswirkt, hängt zum Teil mit dem Geschlecht des Fötus zusammen. Wenige Wochen nach der Empfängnis beginnt der Fötus, Sexualhormone auszuschütten. Diese Hormone wirken sich auf den Stoffwechsel der Mutter aus. Ist der Fötus weiblich, tendiert die Stoffwechselrate dazu, sich zu verlangsamen, während sie bei einem männlichen Fötus eher zur Beschleunigung tendiert.

Dieser verräterische Unterschied kann verwendet werden, um das Geschlecht des Babys mit einiger Sicherheit vorherzusagen. Die Vorhersage des Geschlechts des Babys erfordert einen Haartest vor Beginn der Schwangerschaft, um einen Vergleichswert für die Stoffwechselrate zu haben. Während der Schwangerschaft wird dann ein zweiter Test zum Vergleich durchgeführt.

Frauen mit Kupferungleichgewicht leiden zu Beginn der Schwangerschaft häufig an Übelkeit und Erbrechen. Dabei handelt es sich um die bekannte Schwangerschaftsübelkeit. Sie kann auf eine Erhöhung des Östrogen- und Kupferspiegels in der Anfangsphase der Schwangerschaft zurückzuführen sein. Zusätzliches Vitamin B6 und andere Kupfer-Antagonisten können gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen.

Manchen Frauen fällt es angesichts der Übelkeit schwer, ein Ernährungsprogramm einzuhalten. Sie sollten versuchen, ihr Bestes zu tun, und bei Bedarf das Nahrungsergänzungsprogramm reduzieren. Es besteht die Möglichkeit, die Nahrungsergänzungsmittel zu zerkleinern und mit einem Getränk aufzunehmen.

Eklampsie und Präeklampsie sind schwerwiegende Schwangerschaftskomplikationen und gehen einher mit Salz- und Wasserretention, Ödemen und Gefäßkrämpfen, die lebensgefährlich sein können. Unserer Erfahrung nach leiden Frauen, die einem Programm zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts folgen, selten an diesen Symptomen.

Eine gewisse Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist normal. Der Großteil der Gewichtszunahme sollte in den letzten 2 Dritteln erfolgen. Eine gesunde Frau sollte nicht mehr als 11-14 kg zunehmen.

Ernährungstipps für eine gesunde Schwangerschaft

Es gibt keine spezielle Ernährung für die Schwangerschaft. Der Ernährungsplan sollte jedoch hochwertige Lebensmittel und angemessene Nährstoffe in den Vordergrund stellen. Die Aufnahme von Eiweiß und Kalorien muss leicht gesteigert werden, um den größeren Bedarf des Körpers zu decken. Etwa 20-40 g an zusätzlichem Eiweiß und eine Steigerung um 500-1500 Kalorien pro Tag können abhängig vom physischen Bedarf der Frau empfehlenswert sein. Es gibt einige einfache aber wichtige Ernährungstipps:

• Vermeiden Sie jede Art von Junk-Food und zuckerhaltigen Lebensmitteln. Während der Schwangerschaft kann Diabetes entstehen. Der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate verschärft dieses Gesundheitsproblem.

• Vermeiden Sie Schnelldiäten und ungeeignete Diäten. Essen Sie täglich drei Mahlzeiten. In einem vernünftigen Rahmen ist eine Diät für adipöse Frauen in Ordnung, die Schwangerschaft ist jedoch nicht die richtige Zeit für strikte und vom ernährungstechnischen Standpunkt aus fragwürdige Diäten.

• Seien Sie vorsichtig in Bezug auf den Ratschlag, viel Milch zu trinken. Viele Frauen haben einen gewissen Grad an Laktoseintoleranz oder eine andere Allergie gegenüber Milchprodukten. Wenn Ihnen der Konsum von Milch nicht bekommt, gibt es viele andere hochwertige Protein- und Calciumquellen. Calcium ist z. B. in Sesamkörnern, Mandeln, dunkelgrünem Gemüse und Sardinen enthalten.

Sollte man vor der Schwangerschaft mit einem Ernährungsprogramm beginnen?

Eine der wichtigsten Funktionen der ergänzenden Verabreichung von Vitaminen und Mineralstoffen ist die Vermeidung von Geburtsfehlern. Der prozentuale Anteil an Geburtsfehlern hat sich z.B. in den USA seit 1950 verdoppelt. Obwohl dies zum Teil auf atomaren Niederschlag und toxische Chemikalien zurückzuführen ist, spielt Ernährung zweifellos eine große Rolle. Zink und Folsäure können beispielsweise helfen, Neuralrohrdefekte – einen häufig auftretenden jedoch sehr schweren Geburtsdefekt – zu vermeiden.

Vielen Frauen merken erst nach mehreren Wochen, wenn Ihre Menstruation ausbleibt, dass sie schwanger sind. Es sind jedoch genau diese ersten Schwangerschaftswochen, in denen sich kritische Strukturen im Fötus bilden. Die Zeit, bevor einer Frau ihre Schwangerschaft bewusst wird, ist oftmals die Zeit, in der sie Nahrungsergänzungsmittel am meisten benötigt! Diesem Problem wurde in vielen primitiven Kulturen dadurch Rechnung getragen, dass junge Frauen nach ihrer Heirat eine spezielle Ernährung erhielten.

Eine weitere Erfahrung, die wir mit Haaranalyseprogrammen gemacht haben, ist, dass eine Ernährungstherapie zur Korrektur der Körperchemie einige Monate bis mehrere Jahre dauern kann. Wenn sich eine Frau gut fühlt und etwas für die Gesundheit des ungeborenen Kindes tun möchte, sollte sie das Programm nicht beginnen, wenn sie schwanger ist, sondern mindestens ein Jahr vorher.
Man kann nur hoffen, dass die pränatale Pflege eines Tages lange vor der Schwangerschaft beginnt. Haaranalysen und ein Programm zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts sind hervorragende Werkzeuge für die Förderung der Gesundheit und sollten lange vor einer möglichen Schwangerschaft begonnen werden. Durch Abwarten und Einhalten eines Ernährungsprogramms wird sowohl für die Mutter als auch das Kind die Wahrscheinlichkeit einer gesunden Schwangerschaft und Geburt erhöht.

Kann ein Ernährungsprogramm während der Stillzeit fortgesetzt werden?

Der Nährstoffbedarf einer Frau ist während der Stillzeit größer als in jedem anderen Moment. Die zukünftige Gesundheit des Kindes wird von der Qualität der Muttermilch und der frühkindlichen Ernährung stark beeinflusst. Der Nährstoffgehalt der Muttermilch wirkt sich direkt auf die Gesundheit des Säuglings aus. Um eine hohe Qualität der Muttermilch sicherzustellen, sollte das Programm zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts während der Stillzeit fortgesetzt werden.

Die einzige Komplikation, die während der Stillzeit auftreten kann, ist eine Reaktion des Babys auf ein bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel. Es könnte zu Ausschlag, Durchfall oder anderen Symptomen kommen. Derartige Reaktionen kommen nur selten vor. Wenn vermutet wird, dass ein Symptom des Babys auf das Ernährungsprogramm der Mutter zurückzuführen ist, sollte die Mutter das Ernährungsprogramm eine Woche lang unterbrechen, um zu überprüfen, ob das Symptom verschwindet. Ist dies der Fall, kann durch gezielte ein- bis zweitägige Einnahme jeweils eines der Nahrungsergänzungsmittel des Programms getestet werden, welches davon die Reaktion hervorruft.

Schlussfolgerung

Die Befolgung eines Programms zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts vor oder während der Schwangerschaft ist eine hervorragende Idee. Kontraindikationen in Bezug auf die Durchführung eines Ernährungsprogramms während der Schwangerschaft sind uns nicht bekannt. Das Programm sollte nach Möglichkeit mehrere Monate oder ein Jahr vor Beginn der Schwangerschaft gestartet werden, um die Gesundheit zu verbessern und maximalen Schutz gegen Geburtsfehler zu bieten. Ein Programm zur Herstellung des Nährstoffgleichgewichts dient nicht nur zur Vorbeugung von Geburtsfehlern, sondern das Kind wird außerdem mit weniger toxischen Metallen geboren, während die Mutter von besserer Gesundheit profitiert.